Das Wetter macht wieder Lust aufs Reisen. Hier berichte ich von den Basteleien am Gepäcksystem. Letztes Jahr habe ich für unsere Pegaso zwei neue Alukoffer angeschafft. Das Trägersystem von H&B ist sehr stabil und gehört zu den wenigen, die es auch serienmäßig für die Pegaso gibt. Diesmal haben wir uns für zwei 40 Liter Alukoffer entschieden. Der große Vorteil gegenüber den „Junior“-Kunststoffkoffern: Die Deckel sind oben, man kann sie öffnen, ohne das etwas herausfällt, vorausgesetzt das Motorrad steht aufrecht. Es gab im Motorradkarawane-Forum schon eine kleine Diskussion über meine Alukoffer und das Problem, das sich erst im Praxistest zeigte:
Die Deckel öffnen hinten und klappen nach vorne. Aber hinten ragt die Gepäckrolle ein paar Zentimeter über die Deckel, oder das Topcase, wie auf dem Foto. Das bedeutet, ich kann die Deckel nur einen winzigen Spalt öffnen, dann hängt er unter der Rolle. Oder ich müsste jedes mal die Gepäckrolle / die Koffer abmontieren um die Deckel zu öffnen.
Die Lösung habe ich bei anderen Herstellern abgeguckt: Ich brauche auch vorne ein Schloss, so dass ich die Deckel komplett abnehmen kann.
Andreas von ENDUROPACK hat mir da geholfen. Er tauschte die Scharniere mit gleichschliessenden Originalschlössern aus und voilá: Problem gelöst. Ich kann die Deckel von allen Seiten öffnen und komplett abnehmen.
Um das Gepäck von innen gegen den Aluminiumabrieb zu schützen habe ich den Koffer mit Folie ausgeschlagen. Sonja kam auf die Idee, nicht irgendeine Klebefolie zu nehmen, sondern schöne. Jetzt haben wir einen Gras-Koffer und einen Holz-Koffer.
Noch ein Detail: Oben an den Koffergriffen habe ich Halteschnallen befestigt, an denen weiteres Gepäck, oder auch praktische Netze befestigt werden können.