Kochen mit Holz

Es funktioniert – wir haben meinen neuen, selbstgebauten Kocher auf der Portugalreise ausprobiert und sind sehr zufrieden. Ich hatte aus einem alten Alu-Topf einen Kocher für Esbit und Holz konstruiert, siehe „Ausrüstung für die Reise„. Die Grundidee, Holzstöckchen als Brennmaterial zu benutzen ist eigentlich sehr einleuchtend. Warum soll ich Brennmaterial wie Gas oder Spiritus mit mir herumschleppen, wenn wir überall trockene Äste finden können? Die Esbitwürfel habe ich meistens in kleine Stücke geteilt, um sie als Anzünder und Brandbeschleuniger zu nutzen, dadurch brauchte ich nur wenige davon. Und da die Luft für das Feuer nur von unten kommt, und der Topf halb im Kocher hängt, ist er sehr windgeschützt. Sogar im kleinen Sturm in Nordspanien (Malos de Riglos) konnte ich kochen. Allein mit den Füsse aus Korken bin ich nicht zufrieden. Zum einen sind sie schon halb verbrannt und um sie an- und abzuschrauben muss ich immer in den dreckigen Brennraum greifen. Da lasse ich mir noch etwas einfallen.

Natürlich ist qualmt und russt das ordentlich. Es ist ein kleines Lagerfeuer, auf dem wir oft abends eine Tütensuppe mit frischem Gemüse und Nudeln gekocht haben. Und manchmal haben wir uns auch ein paar der sehr leckeren Pastels gegönnt, Teigtaschen mit herzhaften oder süssen Füllungen, die es in jedem Café und den darauf spezialisierten Pastelarias gibt.

 

 

0 Antworten auf „Kochen mit Holz“

  1. Hallo Claudio,
    in Schweden werde ich auch versuchen viel mit Holz zu kochen. Ich habe einen Tangria Kocher der schwedischen Armee, dessen Windschutz man auch prima als Holzofen verwenden kann.

    Für dein Korken-Problem würde mir spontan eine Lösung mit verklebten Magneten einfallen 🙂

    1. Hallo Kutze,
      Du fährst nach Schweden?
      Trangia ist das definitiv beste System, daran habe ich mich auch orientiert. Magneten sind eigentlich eine gute Idee, aber der Kocher ist aus Alu… 🙁

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