Ich bin ratlos. Seid über zwei Monaten streikt immer wieder die Elektrik unserer Aprilia Pegaso. Seid wir von der Baltikum-Tour zurück gekehrt sind, ist sie praktisch nur in der Werkstatt.Es wurden Verbindungen neu gelötet, die CDI – Einheit getauscht, ohne Ergebnis. Der nächste Schritt wäre jetzt, den kompletten Kabelbaum raus zu rupfen und einen neuen einzubauen. Und das ohne zu wissen, dass sie dann läuft? Nein, es reicht. In den knappen zwei Jahren, in denen wir den Einzylinder fahren ist einmal das Ritzel rausgesprungen, die Hinterradbremse musste ausgetauscht werden, die Hinterradlager, jetzt die CDI-Einheit und sie hat weitaus mehr Zeit in der Werkstatt verbracht, als auf Tour. Klar, dass ein 10 Jahre altes Motorrad hin- und wieder repariert werden muss. Aber bei diesem geht mir echt die Puste aus.
Mit der ersten Pegaso, die damals ebenfalls 10 Jahre alt war, sind wir 3 Monate durch Brasilien, vier Wochen durch den Balkan und viele Touren durch Westeuropa gefahren. Sie hat nicht annähernd solche Mucken gemacht. Verschleissteile haben wir gewechselt und nach einem Sturz im Gelände den Lenker ersetzt, das wars. Schade, dass wir sie nicht mehr zurück nach Deutschland nehmen konnten.
Diese Pegaso aber ist eine echte Diva. Und dass man nur sehr schlecht an Ersatzteile von Aprilia kommt ist auch ärgerlich. 3-4 Wochen Wartezeit für Hauptständer, Lenker oder Bremse sind normal. Und einiges wird gar nicht mehr von Aprilia geliefert, sondern von Drittherstellern, die auch nicht schneller sind. Es wird Zeit, über Alternativen nach zu denken.
Herzliches Beileid aus Punta Arenas, Chile, aber wer sich so anstellt hat es nich anders verdient (ich mein das Moped)!
Wir hören übrigends immer wieder mal gerne eure Stimmen aus der Heimat per Podcast!
Viel mehr Glück mit dem nächsten Moped, was immer es sein sollte…