Sonja bloggt jetzt auch!

Portugal 2012

Wie die Sonja zum Bloggen kommt – und warum…

Bisher war das Bloggen auf der PegasoReise-Seite ja Claudios Sache. Irgendwie hatte ich keinen Draht dazu etwas Eigenes zu schreiben. So nach dem Motto: Claudio schreibt ja in meinem Namen mit. Oder so ähnlich. Das sieht mittlerweile aber anders aus: Seit ich beschlossen habe Motorrad fahren zu lernen, möchte ich über diesen Prozess mit all seinen Höhen und Tiefen auch bloggen. Wenn schon selber fahren, dann auch selber schreiben, nicht wahr?

Wie, du fährst gar nicht selber????

Diese ungläubige Frage bekam ich mehrmals aus unserem Freundeskreis zu hören, wenn ich stolz von meiner Absicht erzählte, den Motorradführerschein zu machen. Das Verblüffen war dann auf meiner Seite: Da reisen wir schon seit Jahren mit dem Motorrad in der Weltgeschichte herum und einigen Leuten scheint bisher nicht aufgefallen zu sein, dass ich nicht selber fahre???
Spannend, wer weiß, was sie mir noch so alles zutrauen: Extrembergsteigen, Bungeejumping, Skydiving???

Wenn das so ist, dann halte ich einfach das Gerücht von der selber fahrenden Sonja am Leben und brauche mich nicht mit Fahrlehrern, Führerscheinprüfungen und stur-meine-Körpergröße-ignorierenden- Motorrädern herumzuschlagen. Ist doch viel bequemer, oder?

Sozia – auch wunderbar! Ein Bekenntnis

Ein paar Jahre lang lasse ich mich von Claudio jetzt schon durch die Welt fahren. Ich bin gerne als Sozia mit an Bord. Bisher war da auch kein starker Drang in mir, selber zu fahren. Von einigen Frauen habe ich gehört, dass ihnen das passive Fahren ziemlich schnell zu langweilig wurde. Obwohl das mit dem passiven Fahren eigentlich gar nicht stimmt: Was das Rauchen angeht so ist es kein Geheimnis, daß man durch das passive Konsumieren auch was abbekommt. In der Regel nichts Gutes. Beim passiven Fahren ist es ähnlich, man bekommt auch „etwas ab“. In diesem Fall überwiegend Positives: den Fahrtwind, die Geschwindigkeit, den Spass an den Bewegungen des Motorrades. Okay, manchmal auch Regen, Matsch oder tote Insekten. Letztere landen aber zu 95 Prozent auf Claudios Helm. Ein weiterer Pluspunkt für die Sozia. Außerdem genieße ich es, hinten auf dem Motorrad zu sitzen, die Szenerie um mich herum aufzunehmen und meinen Gedanken hinterher zuhängen. Und ich kann Claudio das Fahren überlassen ohne ständig als selbsternannter Copilot gedanklich mitzubremsen oder zusammenzuzucken, wenn ein Hindernis auftaucht. Manchmal mache ich mich sogar nützlich: Wenn ich Claudios Helmgurt schließe, ihn per Klopf- und Handzeichen auf den richtigen Weg aufmerksam mache oder versuche, ihm ein Traubenzuckerbonbon durch den Helm hindurch in den Mund zu schieben. Meistens braucht es mehrere Anläufe und einige Bonbons werden vom Fahrtwind davongetragen.

Mit anderen Worten, wir sind eine gut eingespielte Reise-Taskforce, in der jeder ein anderes Spezialgebiet beherrscht.

Warum aber sollte ich dann von dem hinteren Teil der Sitzbank in die Fahrerposition rutschen? Weil es jetzt einen konkreten Anreiz gibt…

Simsonja-logo

15 Antworten auf „Sonja bloggt jetzt auch!“

  1. netter einstieg … bin mal gespannt was da noch so alles kommt … deine ausfuehrungen als bekennende sozia sind gar nicht so schlecht … insbesondere nachdem es nicht so einfach ist ein geeignetes moped zu finden …
    was aber nicht bedeutet das wenn du den lappen hast nicht mehr hintendrauf duerfst ….

    gruss hertschi

  2. Hallo Sonja,
    nach den gestrigen intensiven Gesprächen habe ich mich mal hingesetzt: Yamaha XVS950A, nur 675mm Sitzhöhe!; Yamaha SR 400, 785mm; Yamaha XV950ABS, 690mm; Honda CB500F 780mm; Honda CBR250R 785mm; Suzuki Inazuma 250 780mm;
    Da sollte sich doch was finden lassen.
    Gruß
    Carsten

    1. Hallo Carsten, wow, vielen Dank für deine investigative Sitzhöhenrecherche! Ich habe mich auch gleich im Internet nach den Modellen umgeschaut. Optisch hat mir die Yamaha SR 400 am besten gefallen. Leider sind 78,5 cm eigentlich schon zu hoch. Letzte Woche war ich Probesitzen auf einer Gladius mit derselben Höhe und bin nur mit den Zehenspitzen auf den Boden gekommen. Aber du hast Recht, ich werde bestimmt eine Lösung für diese knifflige Angelegenheit finden. Besonders durch die vielen Tipps von euch! Danke auch nochmal für das Interview und last but not least alles Gute zu eurem 20 jährigen Jubiläum!

      Eine gute Nacht wünscht

      Sonja

  3. Hallo Sonja, ich habe heute mal über geeignete Moppeds für Dich nachgedacht. Die Sitzhöhe ist nicht unbedingt das wichtigste Kriterium, da es einige Möglichkeiten gibt (Sitzbank abpolstern bzw. anpassen) oder das Fahrwerk anzupassen. Wichtig sind aber Breite & Gewicht des Moppeds, tiefer (!) Schwerpunkt und Handlichkeit. Da hilft Ausprobieren, Probesitzen, andere kleinere Fahrer/innen fragen… ich kenne da einige. In Sachen Fahrschule habe ich in Hattingen eine gefunden, die ein tiefer gelegtes Mopped haben: http://www.fahrschule-hirschberger.de/fahrzeuge. Angaben zur Sitzhöhe gibt es leider nicht, aber ich würde einfach mal Probesitzen.
    Ich würde Dir übrigens durchaus empfehlen, mit einer kleineren Maschine die Fahrstunden anzufangen (z.B.125er). Ich „mußte“ auch 2 Fahrstunden auf einer 80 er machen, die leider in einem schlechten Zustand war. Auf der neuen Kawasaki GPZ 305 kam ich dann aber gut klar, weil ich schon etwas Übung hatte und dort auch alles funktionierte. Macht natürlich nur Sinn, wenn das „grosse“ Mopped für Dich passt.
    Simson, Innova, ?
    Wir bleiben dran, vielleicht finden wir was passendes für Dich ;-). Viele Grüße auch von der Innova, Kirsten

    1. Hallo Kirsten, viielen Dank auch dir für die ganzen Gedanken zum Thema „Ein passendes Motorrad für die Sonja“. Ich bin ganz begeistert von euren Feedbacks und Kommentaren!!! Zum Beispiel werde ich wirklich mal nachforschen, ob und zu welchen Bedingungen ich mit einem eigenen Motorrad den Führerschein machen kann. Bei der Fahrschule Hirschberger war ich tatsächlich schon zum Probesitzen auf der Honda CBF 600, die 500er scheint er nicht mehr zu haben. Sie war auch die Beste von denen, die ich bis jetzt getestet habe. Aber immer noch nicht die Richtige. Zwar bin ich mit beiden Fussballen auf den Boden gekommen. Für so ein (aus meiner Perspektive) riesiges, schweres Motorrad reicht das meiner Meinung nach eigentlich nicht. Aber wenn ich nichts Passenderes finde, versuche ich es vielleicht mit ihr. Es bleibt also weiterhin spannend. Ich werde ab jetzt auf jeden Fall über diesen Prozess bloggen. Es war ein wirklich tolles Wintertreffen mit den vielen netten Gesprächen und Begegnungen wie zum Beispiel mit euch beiden 🙂 Danke auch dir für das Interview. Und es war echt klasse, mit deiner Innova über den Hof zu zuckeln, um all die gestandenen MotorradfahrerInnen herum. Viele Grüsse auch von mir an deine Innova!

      Gute Nacht und ein dreifaches Hoch auf 20 Jahre Kirsten und Carsten

      Sonja

  4. Hi Sonja … hast du mal z.B. Brunis Enfield probegesessen .. das muesste doch passen …
    morgentliche Gruesse Hertschi

    1. Hallo hertschi, nein, bis jetzt hatte ich noch nicht die Gelegenheit dazu, aber vielleicht ergibt es sich ja irgendwann mal…
      Viele Grüße
      Sonja

    1. Hallo Carsten, jetzt hast du mir deine Innova angeboten und ich habe nichts davon mitbekommen…Claudio sagte es mir heute morgen. Ich bin jetzt irgendwie ein bisschen verwirrt – warum hast du so plötzlich die Innova verkauft?

      1. Habe Montag eine SH125i probegefahren und konnte dann eine SH150i günstig kaufen. Da musste eine Inno aus Platzgründen weg. Das Windschild mit den Reiseaufklebern habe ich aber behalten. Sie kommt in gute Hände zu jemandem, der unsere Reise im Blog täglich verfolgt hat.

  5. Hallo Sonja, wir hatten drei Innovas. Die dritte hatten wir kurz vor der Reise gekauft. Eine mußte jetzt die Motorradherde verlassen ;-). Natürlich bleiben wir den Innovas treu !:-)

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